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Teil 4 von 6 – Meine Autobiografie

Teil 4 von 6 – Meine Autobiografie

 

 

 

 

Einen großen Teil von meiner Biografie habe ich schon in den „Offenen Briefen“ veröffentlicht, im Menü rechts zu finden. Vieleicht füge ich das noch mal ein, ich habe daher 6 Teile ins Auge gefasst. 

 

 

Allgemeine Erklärung der Menschenrechte - 10. Dezember 1948  

 

Artikel 19

Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.

 

 

Das war wohl die Anzahl der Leser oder zumindest der Seitenaufrufe vom 23.12. bis heute 28.12.2020 um 22:29 Uhr.

 

Wohl auch aus anderen Ländern.

 

Da haben wohl viele durch meine Schreiben für amnesty international und meine 4500 Facebook - Freunde aus aller Welt die Adresse von meinem Blog. 

 

Anders kann ich mir das nicht erklären.

 

 

 

 

 

 

 

Zurück zum Unterhaltsverfahren:

 

 

Meine Rechtsanwältin, ich habe mir deswegen eine Rechtsanwältin genommen, weil für meine  Ex-Frau ein Rechtsanwalt vielleicht  zu hart gewesen wäre, ich hatte erst einen Rechtsanwalt, und die Aggressivität seiner Schreiben gegen meine Ex-Ehefrau haben mir nicht gefallen, da habe ich ihn bezahlt für alles, das hat 2000 D-Mark gekostet und habe eine Frau extra genommen.

 

Sie sagte in jedem Fall: 

 

Wahrscheinlich hat sie seit statt 72375 DM (genauer Betrag ist nicht mehr bekannt) jetzt durch die Zinsen, die nicht im Sparbuch vermerkt waren 72376 DM, damit stimmt ihre Aussage. 

Und der Richter nimmt was anderes daraus raus.

 

Frau H. hat vor dem Verfahren am ganzen Körper gezittert vor Verzweiflung. Wir standen uns nahe, wir hatten viel persönliches von beiden Seiten besprochen. Vielleicht deswegen. 

 

Meine damalige Lebensgefährtin H. war noch mit mir und der Rechtsanwältin vor dem Verfahren in einem Café in Höchst frühstücken, und sie sagte danach zu mir: 

 

Was ist denn mit der? Die ist ja jetzt schon fix und fertig. So was habe ich ja noch nie gesehen.

 

In dem Verfahren war die Rechtsanwältin dann überhaupt nicht mehr in der Lage etwas zu sagen, ich habe mein Plädoyer selbst gehalten. Das kann ich auch so. 

 

Schließlich war ich niedergelassener Zahnarzt und auch sehr eloquent.

 

Und ich habe in Strafrecht mein Abitur geschrieben. Gesellschaftkunde. 

 

Und bei weitem kein Prolet, wie meine Ex mich dahin stellen wollte. 

 

* Ich wusste auch nicht, was das ist, 

 

*Ein Freund sagte zu mir:

 

*Das ist jemand, der für sein Geld arbeitet, ein Arbeiter. 

 

Mehr weiß ich auch bis heute nicht darüber. 

 

Ich bin den ganzen Tag mit Menschen umgegangen und musste sprechen und ich habe immer die Wahrheit gesagt.

 

Das war eine so hinterfotzige Verfahrensweise, ich wusste gleich, dass ich das alles nicht gewinnen kann, weil ich  Zahnarzt war, und vielleicht hat der Richter irgendetwas mit den Weisheitszähnen erlebt. 

Das hat er sofort auf mir abgelassen. Oder etwas zu sagen. Rein körperlich schon im Ausdruck.

 

Ich habe natürlich vollkommen verloren, und mein Ex wurde ein Unterhalt den ich gar nicht erbringen konnte, zugesprochen, wegen Bedürftigkeit. Weil sie Mutter von drei Kindern war.  

 

Ich hätte den Unterhalt vom Festgeld, das unter meinem Namen stand, bezahlen müssen, und dann hätte ihr das gesamte Festgeld zum Zeitpunkt der Trennung noch mal zusätzlich im Zugewinnausgleich zugestanden, so hat es mir meine Rechtsanwältin vorgerechnet, das hätte ich ja dann gar nicht mehr gehabt. Also ohne Abzug der bereits geleisteten Unterhaltszahlungen. 

 

Das hatte mir meine Ex alles schon in der Ehezeit erklärt, dass ich gelackmeiert wäre, weil ich sie geheiratet hätte und sie würde mich ruinieren. Ich wäre selbständig und das wäre mein Ende. 

 

Das war auch ein Grund, warum mich immer wieder unterworfen habe. 

 

Und genau so wie sie es vorhergesagt hat, hat sie es auch gemacht. Minutiös.

 

Ich wäre daran schuld gewesen, dass es aufgebraucht war. Ich hätte dann den Differenzbetrag zusätzlich noch zu Unterhalt abstottern müssen. 

 

Ich sollte praktisch an meine Praxis gefesselt werden, wie ein Galerensklave, die hätte ich nicht verkaufen dürfen, weil damit ihr Unterhalt gesichert werden muss und sie hätte das gesamte Barvermögen bekommen, die Praxis war ca. 300.000 DM wert. 

 

Ich hätte in dieser Praxis aber den geforderten Unterhalt gar nicht der bringen können. 

Nur wenn ich wieder Krankentagegeld bekommen hätte. 

 

Außerdem ist durch meine Krankheit die Praxis extrem im Patienten Versuch gefallen.

 

Ich hatte bis zu 40% Einnahmen-Einbuße, vielleicht hat sich meine psychische Erkrankung auch im Ort rum gesprochen. 

 

Die Patienten riefen an, ich war am Telefon, die meinten es wäre die Helferin, und fragten: 

 

Ist denn der Herr Huf jetzt krank oder ist er wieder da, man weiß ja gar nicht, ob man jetzt kommen kann oder nicht? Ich möchte alle Termin absagen.

 

Wir hatten dermaßen viele abgesagte Termine, dass ich den Verfall meiner Praxis schon vor ausberechnen konnte. Ich kam in eine psychische Krise nach der anderen.

 

Ich sollte in eine Kur nach Bad Zwesten, das wusste nur die Buchhalterin und ich.

Da bekam ich einen Anruf von meiner Ex: Es ist mir zu Ohren gekommen, dass du wieder in ein Krankenhaus musst. Ich hatte eine Angstattacke nach der anderen. Musste mich mit Kreislaufproblemen im Büro auf  den Boden legen. Woher wusste sie das? Warum rief sie mich an?

Zu Ohren gekommen? Meine Buchhalterin, die das managen sollte, hatte es ihr nicht erzählt. Wie auch, sie hatte keinen Kontakt mit meiner Ex. Vielleicht hat sie sich als Ehefrau irgendwo ausgegeben und das erfragt. 

 

Ich bekam einen Anruf von einem Amt in Höchst, meine Frau wäre da gewesen, und hätte irgendwas veranlasst. Da waren wir schon geschieden. Ich sagte, ich sei geschieden. Da meinte die Dame, ich müsste meine Ex-Frau daran hintern sich als meine Ehefrau auszugeben. 

Ich: Das kann ich doch nicht, ich weiß doch gar nicht was sie tut und sie daran hindern kann ich sie auch nicht.

 

In jedem Fall habe ich da angefangen, mich verfolgt zu fühlen. 

 

Aus dieser Situation heraus begann ich vor meinem Patienten zu weinen. 

 

Ich war nicht mehr in der Lage eine Operation durchzuführen. Ich konnte keinen Zahn mehr ziehen.

 

Ich habe die Praxis verkauft, ich konnte sie nicht mehr betreiben.

 

Es lag an mir und nicht an der Praxis, die Patienten sind danach wieder hin gegangen. 

 

Dann hat mich meine Ex verklagt, dass ich das nicht hätte machen dürfen. 

 

Und hat mir allen Ernstes einen Unterhalt von 8000 D-Mark pro Monat  + 4 mal private Krankenkasse als gerichtlich durchsetzbaren Titel in  Klage gegeben. 

 

Durch ihren Rechtsanwalt. Das hat der Mann niemals selbst alleine gemacht.

 

Ich hatte infolgedessen einen Blutdruckabfall nach dem anderen, ich konnte gar nicht mehr stehen, ich lag nur noch im Bett, und weinte und bibberte am ganzen Körper.

 

Einen Angstzustand nach dem anderen, und man gab mir Beruhigungstabletten dagegen. 

Die halfen aber gar nicht. 

Ich habe Unmengen von Angstlösern, Tavor vor allem,. Dann wurde ich vor meinem Sohn, er war 12, bei meinen  Eltern angepüöbelt: 

 

Renter, puh!

 

Das kann doch nicht von meinen Kindern! 

Da war mein Sohn gerade mal zwölf Jahre alt. Das hat er doch von meiner Ex Ehefrau übernommen. Sie bekam nur noch Unterhalt aus meiner Rente. 

 

Ich erschauderte und bekam Verfolgungswahn. 

 

Das war aber kein  Wahn. 

 

Das war nicht eingebildet. Ich bin doch jahrelang unter der Knechtschaft meiner Exfrau gewesen und kenne doch ihre Methoden. 

 

Außerdem hat man mir doch in der Psychiatrie in Höchst schon gesagt, dass ich meine Kinder niemals mal wieder sehen werde. Das sah ich jetzt auch schon kommen. 

 

Sie hat die Kinder auf mich aufgehetzt.

 

Mein Sohn hat mal mit mir freudig telefoniert und erzählt: Die Mama streicht das Esszimmer. 

Ich: Warum denn das, das ist doch ein Fasertapete, das kann man doch eigentlich nicht streichen und es war doch noch gut?

 

Da kam sofort meine Ex-Frau dazwischen, nahm ihm den Hörer aus der Hand und schrie mich im Telefon an: Was fragst du die Kinder aus? Und knallte vor dem Sohn den Hörer auf. 

 

Das tat mir  so weh, dass ich am ganzen Körper zitterte. 

 

Ich ging zu einem Notarzt am Gallus. Er sagte: 

 

Sie haben keinen Verfolgungswahn, sie haben keine Stimmen oder so.  Sie haben Verfolgungsängste. 

 

Und die sind realistisch. Nach alledem was sie da beschreiben, werden sie ja auch verfolgt.

 

Sehen Sie zu, dass sie das Problem lösen, sonst verwächst sich das noch. Und sie kriegen wirklich Verfolgungswahn.

 

Aber wie?

 

Es gibt viele Selbständige mit Betrieben und Firmen, die von ihren Ex-Ehefrauen verklagt werden und ruiniert werden, und die sich dann aus dem Verlust ihres Lebenswerkes das Leben nehmen. 

 

Das hört man immer wieder, und das drängte mich in der Brust fast auch dazu. 

 

Aber ich hätte nie gewusst wie, ich hätte es nicht gemacht.  

 

Der Gedanke, sich das Leben zu nehmen, entstand durch massivste Schmerzen hinter dem Brustbein. 

 

Die waren so grausam, und da kam immer wieder diese Antrieb, jetzt nehme ich mir das Leben, aber keinerlei Aktion. Ich bekam Tavor dagegen und ich bin immer sofort in die Klinik gegangen, damit da nichts passiert. 

 

Daher war ich nie eine Gefahr für mich oder für andere.

 

Dieses ganzes Spiel dieses Rechtsanwaltes und meine Ex-Ehefrau trieb mich in eine Situation, in der ich erstarrte. Dsa war im Herbst 1999

 

Es hatte alles keinen Zweck mehr. 

 

Alles was ich sagte, war falsch, was ich machte, war auch falsch.

 

Die Folge: Ich konnte nicht mehr schreiben, ich konnte nicht mehr sprechen, ich konnte gerade noch auf die Toilette gehen, das wäre dann ein Notfall gewesen, ich konnte mir in selbst nicht mehr kochen oder die Wohnung machen, ich konnte nur noch  ganz kleine trippelte Schritte machen.

 

In dieser „Lähmung“ war ich von August 1999 bis Februar 2000.

 

An dem Scheidungsverfahren konnte ich nicht teilnehmen. 

 

Ich bekam damals von Prof. M. irgend so einen Mix, da war beim Bewusstsein total geschwächt, ein anderer Psychiater Prof. P. in der gleichen Klinik, zu dem ich mich dann geflüchtet hatte, sagte zu mir, das wäre wohl auch die Nebenwirkung von diesem Medikamenten.

 

Er würde mich stationär aufnehmen, in eine andere Station, weg von Prof. M. Und die Medikamente absetzen, eine andere Rechtsanwältin einstellen für ein  Berufungsverfahren, und mich versorgen auf der Station.

 

Das hat er dann gemacht. 

 

Meine Sozialarbeiterin Frau J. Von der Bürgerhilfen Süd hat eine befreundete Rechtsanwältin angerufen. 

 

Ich konnte ja nicht schreiben, aber die nachfolgende Rechtsanwältin hat die Unterschrift des Professors P. auf Mandatszettel akzeptiert.

 

Er hat diesen Zustand meiner Rentenversicherung geschrieben, und ich bekam meine Rente.

 

Wir haben im Berufungsverfahren gar nicht antreten müssen, meine Ex-Frau hat vorher nach dem ersten Schreiben von RÄ G. schon das Handtuch geworfen.

 

Ein  Schreiben der nachfolgenden Rechtsanwältin für das Oberlandesgericht an den Rechtsanwalt meine Ex-Ehefrau hatte schon gereicht, um im klarzumachen, dass sie dieses Spiel nicht mehr weiter betreiben will. 

 

Der Unterhalt wurde dann von der Rente berechnet, mehr gab es nicht mehr.

 

Nichts war mehr mit der Zahlung der privaten Krankenversicherung für drei Kinder und Ex-Ehefrau. Und Unterhalt von den letzten drei Jahren und der Anrechnung der Krankentagehausgelder.

 

Ich war fertig. Mit 40 in Rente?  Dafür hatte ich die Praxis mit meinem Schwiegervater zusammen mit eigenen Händer renoviert, mein Examen mit Auszeichnung bestanden und verlor meine 2500 Patienten und werde noch dafür angepöbelt? 

 

Aber ich  hatte Rente. Zunächst nur die von der Landeszahnärztekammer. 

 

Dann fand ich im Banksafe eine Police über eine private BU-Rente, die hatte ich sofort mit der Praxiseröffnung abgeschlossen und ganz vergessen. Von der HZV – Rente, die war viel zu klein, wäre mir nicht viel übrig geblieben. Gerettet!

 

Ich habe dann eine möblierte Wohnung genommen. 

 

Zu mir hatte ich keine Kraft. Und ich hatte auch keine Möbel.

 

Ich wollte  meinen Kindern nicht die Möbel vor den Augen wegreißen. 

Mein geliebter, selbst abgebeizter Kleiderschrank stand im Kinderzimmer. 

Ich wollte meinen Kindern dieses Unglück  nicht auch noch vor Augen halten. 

Das hat ein Freund mir geraten. 

Ich habe meine Möbel erst drei Jahre nach der Scheidung, die war fünf Jahre nach der Trennung, abgeholt, als die Kinder etwas größer waren.

 

An dem Tag, an dem mich meine  Exfrau mit ihrem Vater zusammen aus der Wohnung verbannt hatte, hat sie sofort alle meine Freunde angerufen, um ihnen mitzuteilen, dass ich hier nicht mehr erreichbar wäre.

 

Was sie da gesagt hat, weiß ich nicht, jedenfalls haben alle meine Freunde, wirklich alle, den Kontakt danach zu mir abgebrochen.

 

Als wäre ich ein Aussätziger. Und sie haben auch niemals gesagt, warum.

 

Ich denke, sie wird es wohl so gesagt haben, dass sie sich nicht da hineinziehen lassen wollten.

 

Auf diese Freunde kann man verzichten.

 

 

Einer hat noch mal versucht, er wurde dann auch geschieden, und war niedergelassener Arzt,  mir von seinen Problemen zu berichten. 

Ich habe mir das angehört. War aber an der Wiederaufnahme der Freundschaften nicht interessiert. 

 

Er hat sogar noch mal angerufen, ob ich nicht wirklich zum Abiturs-Treffen kommen will, meine Ex-Ehefrau hat mich damals angerufen, er hat wieder bei ihr angerufen.

 

Ich war daran nicht mehr interessiert. 

 

Das habe ich ja auch den Mitschülern geschrieben. 

 

Ich hatte das Abiturs treffen längst abgesagt und  und wegen ihm wäre ich auch nicht hingegangen. 

 

Mein Haus, mein Boot, meine Kinder, mein Auto, und so weiter.

 

Das habe ich nicht und ich wollte mich damals auch nicht dazu äußern.

 

Wir haben dann noch mal danach einen Stammtisch ins leben gerufen, der fand aber wegen Corona dieses Jahr nicht statt.

 

***

 

Teil 5 folgt

 

 

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