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Teil 2 von 6 - Meine Autobiografie

Teil 2 von 6 - Meine Autobiografie 

 

 

 

Präambel: (bei den Menschenrechten von 1948 abgeguckt)

 

Um gleich einigen Damen und Herren, die sich darüber beschwert haben, dass ich meine Erlebnisse schildere, den Wind aus den Segeln zu nehmen, ich beziehe mich in meinen Memoiren auf die Menschenrechte (AMR) 

 

Artikel 19

 

Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.

 

 

Ich nenne zudem keine Namen, außer bei positiven Äußerung vielleicht, wie bei einer Rezenion auch, keine Wohnorte mit Straßen und ermögliche auch keine Nachverfolgung namentlich nicht genannter  Personen.  Wie bei der ärztlichen Schweigepflicht. 

 

Ich verursache dadurch keinen Schaden, sonst wäre es kein Menschenrecht, aber andere haben Schaden verursacht und sie wollen danach auch noch gut da stehen. Das werde ich versuchen, mal richig zu stellen, mein Blog bleibt mindestens 15 Jahre noch und noch weiter nach meinem Tode bestehen, ich äußere meine Meinung zu den Geschehnissen, jetzt kann ich es, ich bin wieder gesund und in der Lage dazu. Das ist alles. 

 

 

 

 

 

 

 

 

1995 kam ich nach Hause in unsere gemeinsame Wohnung. Da stand meine Ex und mein Schwiegervater vor mir und sagt beide: 

 

Gerhard, du verschwindest jetzt hier, 

 

Meine Ex sagte: Ich trenne mich von dir, du verlässt sofort die Wohnung.

 

Sie hat mir keine Ruhe mehr genehmigt, dauernd war sie hinter mir her und hat mich geschimpft wegen irgendetwas, was ich gar nicht gemacht hatte. Wenn ich morgens auf die Arbeit fuhr, musste ich aufstehen und musste die Treppe hoch in die Küche gehen oder ins Bad, das hat ihr schon nicht gepasst, da ist sie bei aufgewacht, weil die Tür gequietscht hat. Ich konnte doch nicht im Bett liegen bleiben, sie hat die ganze Nacht nicht geschlafen, ist erst morgens früh eingeschlafen. Das hat  mit mir doch nichts zu tun.

 

Und dauernd diese Hassattacken, ich konnte nichts recht machen, 

 

Ich habe ihr einmal eine positive Affirmation ausgedruckt, damit habe ich in meiner Praxis gearbeitet. 

 

Die Thymus-Affirmation:

 

Ich liebe mich so wie ich bin und bin ein guter Mensch.

 

 

Da hat sie mich angegiftet: Das werde ich nie zu mir sagen. 

 

Ich bin morgens um 6 Uhr aufgestanden, um 8 Uhr war ich in der Praxis, da  hatte ich bis 18 Uhr Sprechstunde, dann habe ich meine Karteikarten noch gemacht,  das dauert ungefähr noch eine Stunde, darauf habe ich mich richtig gefreut, weil ich das mal in Ruhe machen konnte. 

Dann bin ich nach Hause gefahren, und war so um 19:30 Uhr bis 20 Uhr zu Hause. Die Kinder habe ich nie gesehen, ich hatte ja meine Praxis in Sprendlingen, das wollte meine Ex  unbedingt, dass ich diese Praxis dort nehme. 

 

Da brauchte ich noch ungefähr eine halbe Stunde hin und wieder zurück.

 

Und ich konnte auch nicht wie ein normaler Arbeitnehmer, das ist wohl in keiner ärztlichen Praxis möglich, um 17 Uhr zu Hause sein. 

 

Ich wollte eigentlich keine Selbständigkeit, ich war ein Ausnahme-Student, ( siehe unter Themen hier im Blog rechts im Menu "Urkunden") mich wollten alle Abteilungen im Carolinum Frankfurt als Assistenten und mehr einstellen, alles ging mir einfach von der Hand, nur Englisch konnte ich nicht gut, einstellen, aber ich musste zur Bundeswehr.

Ich habe während meines Studiums nicht promoviert, weil man innerhalb des Studiums eigentlich nur eine lächerliche Promotion außerhalb des Fachgebietes Zahnmedizin machen kann. Über irgendein Thema. 

 

Von den gynäkologischen Problemen bei Krankenschwestern an der Klinik bis zu Nebenhöhlen Veränderungen bei Meerschweinchen war so ziemlich alles dabei.

 

Das hatte mit Zahnmedizin überhaupt nichts zu tun, da ich so gut war in meinem Fach wollte ich eine Habilitation anstreben. 

Mit solchen fachfremden Promotionen hätte ich mich dazu gar nicht bewerben können. 

Eine Promotion für eine Habilitation muss fachbezogen sein.

Das kann man nur nach dem Studium machen. Weil sie so zeitaufwendig ist.

 

Das hätte sie aber auch nicht gewollt, dass ich am Wochenende noch promoviere, wie die anderen das gemacht haben. 

 

Für eine Habilitation ist eine sehr gute Promotion (summa cum laude) über ein sehr wichtiges Thema notwendig.

 

Leider hatte die Bundeswehr es darauf abgesehen, dass ich trotz meines defekten rechten Knies für sie bohren kann. 

Ich wurde sofort nach dem Studium eingezogen, konnte also eine fachbezogene Promotion nicht durchführen.

 

Bei der Bundeswehr wurden mir auf die zwei Jahre Assistenzzeit für die Kassenzulassung 15 Monate schon bereits angerechnet.

 

So konnte ich auch nicht mehr für zwei Jahre im Carolinum angestellt werden. 

Das war nur möglich für insgesamt 2 Jahre Assistenzzeit. 

 

Sie hätten mich nur für 9 Monate einstellen können und das war sowieso zu kurz für eine Promotion. 

 

Ich konnte also keine fachbezogene Promotionen machen. 

 

Ich hatte bereits einen Sohn. 

 

Hätte ich habilitiert und hätte eine Professur angestrebt, hätte ich diese nicht in Frankfurt antreten dürfen, wo ich gewohnt habe ,sondern ich hätte einen Ruf abwarten müssen zu einer anderen Universität. 

Man kann nicht an der Universität Professor werden, an der man habilitiert hat. 

 

Es war unmöglich damals sich bei einem Zahnarzt anstellen zu lassen über die zwei Jahre Assistenzzeit für die Kassenzulassung hinaus. 

 

Nur wenn der Arbeitgeber, also der Zahnarzt, der einstellt, einen besonderen Grund vorgeben kann. Dann kann er es beantragen, so war das damals.

 

Ich hatte einen Arbeitgeber in Friedrichsdorf-Seulberg nach meiner Bundeswehrzeit, da habe ich zunächst die noch fehleden neun Monate für die Kassenzulassung arbeiten dürfen. 

 

Er war damals im Arzneimittel-Ausschuss in Berlin mit tätig, und ist einmal im Monat an einem Donnerstag vormittag dorthin geflogen.

 

Das hat er dann so angegeben, dass er mich unbedingt bräuchte, die Tätigkeit im Arzneimittel Ausschuss lief aber aus. 

 

So konnte ich noch ein Jahr länger bleiben. Außerdem gab es damals die Blüm-Reform und alle Zahnärzte haben versucht, noch eine Praxis vor der Reform aufzumachen.

 

Danach gab es Zulassungsbeschränkungen und etliche Schwierigkeiten bei der Niederlassung.

 

Ich habe das Jahr dort noch gearbeitet. Und musste mich dann halt niederlassen. 

 

Das hat mir meine Ex alles übel genommen.

 

Sie wollte nicht, dass ich mich niederlasse als selbständiger Zahnarzt. 

Aber es gab nichts anderes! 

 

Dauernd hat sie mir das vorgeworfen, dass das alles anders ausgemacht worden sei.

Dass die Umstände halt nun mal so waren, hat sie nicht gelten lassen.

 

Ich war damit zufrieden, ich hatte einen Beruf und verdiente Geld durch meine sinnvolle Arbeit. 

 

Damals hat sie schon echt gesponnen. Es ging doch nicht anders! 

 

Und dauernd sollte ich die Schuld daran haben!

 

Ich habe mal an einem Samstag im Kindergarten in Unterliederbach mit einem Mann zusammen Stühle aufgestellt für ein Fest. 

 

Da stellte sich heraus, ich sagte ich bin niedergelasser Zahnarzt und er sagte, ich bin der Leiter des Carolinum.

 

Er hieß Prof. Trautner oder so. Er hatte sogar 4 Kinder und war wenig zu Hause. Er ist bereits jetzt auch emeritiert.

 

Er beschrieb mir, dass er bis um 19 Uhr im Klinikum sei, dann seine Aktenordner mit nach Hause nehme, und um  21:30 Uhr abends erst mit seiner Arbeit auch fertig wäre.

 

Als ich 1992 einen Computer in der Praxis angeschafft hatte, hatte ich mir einen Computer in meinem Arbeitszimmer in unserer gemeinsamen Wohnung, und habe die Daten auf einem Band aus der Praxis mit nach Hause genommen. 

 

Ebenfalls die Karteikarten. So konnte ich früher zu Hause  sein.

 

Es war aber auch dann notwendig, dass ich noch manchmal bis um 22 Uhr an den Karteikarten in meinem Arbeitszimmer gesessen habe.

 

Ich konnte aber den Kindern noch Gute Nacht sagen. 

 

Ich habe dann die Daten gesichtet, im Computer im Arbeitszimmer korrigiert, die Karteikarten nachgesehen, und die Datensicherung morgens dann in der Praxis wieder eingespielt.

 

Auch das war meine Ex nicht recht. 

 

Ich soll mich mit ihr über Bücher unterhalten, oder ins Theater gehen, mindestens einmal in der Woche, dazu hatte ich überhaupt keinen Nerv mehr nachdem ich 12 Stunden gearbeitet hatte. 

 

Ich hatte aber sowieso keine Lust auf Bücher, ich habe genug Bücher meinem Studium gelesen und owüsste auch keinen Sinn darin,  meine Aufgabe in meinem Leben war es, Menschen zu helfen und sie von ihren Leiden zu befreien. 

 

Das habe ich erfüllt, es war ein erfüllender Beruf für mich, meine Berufung. 

Ich war ein exzellenter Zahnarzt. 

 

Ich hatte einen der massiven Patienten-Zulauf, dass das fast nicht zu bewältigen war.

 

Ich habe mit 120 Scheinen im Quartal angefangen und nach 2 Jahren 700 Scheine gehabt. 

 

Allerdings haben schon die Kollegen angefangen, nicht notwendige Behandlungen den Patienten aufzuschwätzen und die Leute wollten allen Ernstes wegen der Kosmetik Zähne abgeschliffen haben. Das konnte ich aus medizinischen Gründen nicht machen und auch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. 

Meine Ansicht hatte keine Zukunft, so habe ich geschuftet, solange es noch normal ging und habe schon nach wenigen Jahren die Praxis abgezahlt. 

Es hatte sich bewahrheitet, was ich mir dachte. 

Es kamen Honorardeckelung, Erhöhung der Selbstanteile und so weiter. 

Es wurde sogar angedroht, 3 Monate ganz ohne Entschädigung arbeiten zu müssen,

 

Ich lag im Bett, schreckte hoch und sagte zu mir: Dann arbeite ich noch mehr um die Kredite zurückzuzahlen, dann sank ich wieder in das Kissen und sagte zu mir: Dann bekomme ich ja noch weniger, wenn ich ohne Honorar arbeiten soll. 

Was da lief, ging schwer gegen die Menschenrechte, es hat niemanden interessiert, die Patienten wollten behandelt werden und wollten mit meinen Problemen nichts zu tun haben und wollten auch nichts zuzahlen und es war auch verboten Zuzahlungen zu nehmen, das ist alles heute nicht mehr, es war ein Verbrechen an uns, diese Verordnungen. 

 

Alles das hat sie nicht interessiert. Sie ging nach den Zahlungseingängen. 

 

Einmal sagte sie, sie hätte 80.000 DM vom Festgeldkonto nehmen müssen, da hatte ich die Heilpraktikerpraxis eingerichtet, es könne nicht so weiter gehen, als ob ich jedes Jahr eine Praxis einrichten würde. 

 

Immer: Das kann so nicht weiter gehen!

 

Als die Honorare geringer wurden, es kriselte wohl  bei ihr schon lange, weil ich nicht spurte, hat sie gesagt: 

 

Der Unterhalt geht nach den letzten 3 Jahren, das Einkommen wird geringer, ich trenne mich jetzt, dann bekomme ich mehr, ich bin doch nicht blöd -  und das war's.

 

***

 

Ich hatte ja auch viel gelernt für meinen Beruf, damit ich keinen Fehler mache. Vor allem in den Fächern der Humanmedizin habe ich mich sehr gut fortgebildet.

 

Eigentlich wollte ich schon im vierten Semester Zahnmedizin mit der Zahnmedizin aufhören und auf Humanmedizin umsatteln. 

Bei diesem Wechsel wären  mir aber alle bereits abgeleisteten Semester nicht angerechnet worden.

 

Ich hätte wieder mit Physik, Physiologie, Chemie, Biologie anfangen müssen. 

 

Den naturwissenschaftlichen Grund Fächern. 

 

Diese Fächer hatte ich doch alle schon mit Sehr gut bestanden. (-> Urkunden)

 

Meine Eltern haben sich mein Studium vom Munde abgespart, das konnte ich ihnen auch nicht noch zumuten. Meine Eltern waren einfache Leute, mein Vater Bäcker. 

 

 

***

 

Das hatte ich doch alles mit der Note sehr gut schon bestanden. Aber die Prüfungsordnungen schrieb das so vor. Zwei Jahre für Nichts.

 

Anders wäre es gewesen, wenn ich mit Humanmedizin angefangen hätte, und dann als Zusatz Zahnmedizin hinzugenommen hätte. So wird man Kieferchirurg.

Da müssen die Prüfungen nicht mehr wiederholt werden.

 

Die Behandlung von sehr kranken Menschen hat mich schon immer sehr inspiriert. 

 

Das war auch der Grund, warum ich Akupunktur gelernt habe, und warum ich dann noch eine Heilpraktikerprüfung abgelegt habe (1993),  weil es eigentlich noch etwas Wichtigeres gibt im Leben als nur Zähne. (siehe Urkunden im Menu rechts)

 

Das alles war nur Wasser auf die Mühlen meiner Ex-Frau. 

 

Sie hat gezischt vor Hass, wenn ich Weihnachten die Weihnachtsgeschenke von meinen Patientin mitgebracht habe.

 

Stapelweise Wein, selbstgemachte Sachen, gestickte Handtücher, die ich heute noch besitze, persönliche Geschenke.

 

Meine Patienten waren wie meine Freunde. Wir hatten wirklich ein Sprechzimmer.

 

Da wurde wirklich gesprochen. Nicht nur rein, Mund auf, bohren, und wieder raus.

 

Ich habe mich wirklich um die Patienten gekümmert, und deswegen hatte ich auch so einen großen Erfolg. 

 

Einen Doktortitel brauchte ich nicht, damals hatten 40% der Zahnärzte keine Promotion und keinen Doktortitel gemacht. 

 

Das alles hat ihr wohl alles nicht gepasst. 

 

Kein Professor, nicht um 17 Uhr zu Hause, so viele Geschenke.   Auch noch!

 

Und ich könnte auf meinen 104 qm Praxisfläche tanzen, dabei bin ich den ganzen Tag im Akkord von einem Sprechzimmer zum anderen gelaufen. 

 

Wenn ich Probleme hatte, die ich ihr berichtet habe, es hat sie überhaupt nicht interessiert.

 

Sie hat wohl Psychoanalyse mit mir gemacht. Das hat sie wohl in einem Buch gelesen, das sollte ich auch lesen sollte, von einer Frau. 

Ich las es später in einer neueren Ausgabe, sie hat sich darin von ihren vorherigen Büchern distanziert und nur noch freies Malen gemacht. Sie hätte Schaden damit angerichtet.

 

Mein Ex-Frau stand vor mir, schräg ich sehe es heute noch in der Küche am Schrank angelehnt, steckte die Handflächen auf die Oberflächen der Oberschenkel in die Hosentasche, presste die Lippen zusammen und sagte gar nichts und stand einfach vor mir da.

 

Ich berichtete ihr etwas über meinen Alltag, über die Honoarentwicklung usw., damit sie weiß, was auf uns zukommt, über Patientendaten durfte ich ja sowieso nichts sagen, also ohne Namensnennung, ich hatte ja eine Schweigepflicht. Da gab es ja auch nichts. 

 

Zugehört hat sie  wohl in dieser starren Haltung. 

Drehte sich danach um, bereitete noch die Kaffeemaschine vor und ging wortlos ins Bett.

 

Ich saß dann da, konnte überhaupt nicht einschätzen, was das heißen soll, und begann mit der Zeit an zu zittern am ganzen Körper. 

Das nahm mit der Zeit zu. Keine Antwort, einfach Schweigen. 

 

Das habe ich noch einmal erlebt, bei einem Psychoanalytiker im Nordend, der hat das auch so gemacht: 

Die Zeit ist zu Ende, kommen Sie zum nächsten Termin. Kein Wort dazu.

Nichts gesagt, nichts geäußert. 

Und zum Schluss hat er mich noch vollgelabert mit seinen Problemen, die er mit seinem Dach hat an seinem Haus hatte, dass das so teuer wäre und dass er die Therapie durchführen müsste. Da wusste ich, woran ich war.

 

Mir fiehlen in der Therapie und danach die abstrusesten Dinge ein, die ich meinen Eltern vor warf, er sagte dazu nichts. Und ich nahm sie voll als wahr.

 

Daraus habe ich so viele komische Gedanken über meine Vergangenheit in meinem Kopf zusammengereimt. 

 

Ich musste glatt wieder in die Psychiatrie. 

Sie sagten, das war ein Kunstfehler. Das hat sich aber jahrelang nicht gegeben.

Da rief mich der Mann sogar noch an, und verlangte, dass ich aus der Klinik sofort zu ihm kommen müsste, er müsste die Therapie fortführen. 

 

Ich war erheblich geschädigt dadurch. 

 

Mittlerweile darf man bei solchen Problemen wie ich sie hatte, es war eine Anpassungsstörung an die vielen Anforderungen, die auf mich eingebracht wurde. 

 

https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/erkrankungen/anpassungsstoerungen/was-sind-anpassungsstoerungen/

 

Ich konnte die auf mich eingebrachten Ansprüche nicht nachkommen, sie waren ja auch miteinander unvereinbar. 

 

Von der Familie, von der Praxis, von dem Besitzer der Praxisräume, der direkt neben meiner Praxis wohnte, von meinen Eltern, von den natürlichen Ansprüchen  meiner Kindern, das alles konnte ich nicht bewältigen, es war auch zu widersprüchlich. 

 

Dazu den ganzen Tag ohne körperlichen Ausgleich in gebückter Halung über dem Mund des Patienten in der Stuhllehne hängen, oft keine Mittagspause, 

 

6o-80 Stundenwoche

 

Meine Ex sagte einmal, sie hätte nie verlangt, dass ich das mache, was sie mir sagt. 

 

Ja, was denn dann?

 

Meine Schwiegermutter mischte sich da auch ein:. 

 

Ja, Gerhard, weißt du denn nicht, dass du das nicht machen darfst, was die Helga will?

 

Was war denn das für eine Scheiße?

 

Und meine Schwiegermutter dauernd: 

 

Ja, wenn du das nicht weißt! Dann kann man dir auch nicht helfen, ich werde dir das nicht sagen. 

 

Und was ich alles wissen sollte!

 

Allgemeinbildung! Hermann Hesse lesen! Über Bücher diskutieren!

 

Mir hat das Behandeln meiner Patienten gereicht für mein Leben. Das war meine Berufung, welch ein Glücksgefühl, wenn eine Krone perfekt war, oder der Schmerz weg war oder der Weisheitszahn ohne Nervenschädigung draußen war. 

 

Ich habe meinen Schaff an dieser Welt vollbracht und habe alles nur erdenkliche Mögliche getan. 

 

Es ist mir egal, was andere dazu sagen, ich weiß es, dass ich es gut gemacht habe.

 

Wenn mich keiner lobt, lobe ich mich selber, ich wurde nie gelobt, außer von den Patienten.

 

Dankbarkeit war auch nicht da. Alles war selbstverständlich, was ich gemacht habe. 

 

Jetzt kommt auch noch meine größte Tochter und behauptet sie hätte Traumen von mir gekriegt!

 

Ich möchte mal wissen, von was! 

 

Sie hat jede Nacht in meinem Bett geschlafen, meine kleine Tochter auf meinem Bauch, mein Sohn links neben mir und meine große Tochter auf der rechten Seite.

 

In das Bett meiner Exfrau durfte niemand hinein, mein Bett war damals 1,40 m breit.

 

Soweit ist meine Aufgabe in meinem Leben mir ermöglichte, habe ich mich immer um meine Kinder gekümmert, ich habe 1992 mit dem Posaune spielen aufgehört, weil die Band weite Reisen machen wollte. Einerseits hat sie das kritisiert, meine Musik, aber als ich mit der Band  1992 aufgehört habe, 1984 gegründet, hat sie mir das auch wieder vorgeworfen. 

 

Ich habe das doch für meine Familie gemacht. 

Weil ich am Wochenende zu Hause sein wollte.

 

Ich musste in der Anfangszeit  der Niederlassung auch öfters mal am Sonntag noch in die Praxis und dort Dinge verrichten.

 

Das ist aber normal bei Ärzten, das habe ich schon häufiger gehört.

 

Das macht mein Internist auch.  Da gibt es Büroarbeit. 

 

Heil und Kostenpläne stellen und korrigieren und nachsehen und so weiter. 

Das kann man nicht unter der Woche. 

 

Oder die Abrechnung machen.

 

Das musste damals alles mit der Hand gemacht werden, auf richtigem Papier.

 

Das hat mir meine Ex noch zehn Jahre danach vorgeworfen, obwohl ich das gar nicht mehr machen musste, nachdem die Praxis so gut lief, und ich mein Arbeitszimmer hatte.

 

Immer wieder kam sie mit den alten Kamellen und erzählte mir wie sich das alles aufgebaut hätte. Anfangs von vor 10 Jahren. Analysierend. Wie sich das alles entwickelt hätte. 

 

Bei dem letzten Besuch hat sie doch allen Ernstes behauptet, ich hätte von Operationen Bilder gemacht, sie hätte sie anschauen müssen. 

 

Bei Operationen? Mit blutigen sterilen Handschuhe mit dem Foto Bilder gemacht?

 

Wohl kaum! Sie bestand darauf, die Kinder entsetzt. 

 

Ich glaube, sie hörte sich gerne reden, bewegte Luft.

 

Ich habe schon gar nicht mehr zugehört. 

 

Es hat sich bei ihr aber auch gesteigert immer, immer, immer wieder kam sie mit diesem alten, nicht gewsenen Kram, der auch längst nicht mehr aktuell wäre und hat es mir vorgeworfen.

 

Dann brach sie früher immer zusammen und begann zu weinen, und ich fragte sie, um was ist denn eigentlich ginge. 

 

Dann sagte sie immer zu mir, ich würde ihr vorwerfen, sie hätte einen Schuldkomplex. 

 

Ich bin doch kein Psychoanalytiker sondern nur Zahnarzt und weiß gar nicht was das ist.

 

***

 

Teil 3 folgt.

 

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